Hallo,
Als ich Großvater wurde, habe ich angefangen über Klimaschutz und neue Energien nachzudenken.
In diesem Blog möchte ich die Ergebnisse meiner Recherchen teilen, denn ich bin zu einem für mich erstaunlichen Ergebnis gelangt.
Die einzige Energiequelle, die meine Kriterien sicher, emissionsfrei, wirtschaftlich und zukunftsfähig erfüllt, ist die neue Kernenergie.
Weltweit befassen sich Forscher-Teams mit neuen Ansätzen dazu. Darunter auch eine neue Firma von Bill Gates. In Deutschland wird ebenfalls geforscht. Warum?
Die Kernenergie ist und bleibt die sicherste Energieform. Sie ist die einzige Energiequelle, die uns emissionsfrei unserem Ziel, einer klimaneutralen Stromerzeugung näherbringt.
Und die neue Kernenergie ist wirtschaftlich.
Sie kann den Atommüll der Vergangenheit als Rohstoff nutzen.
Damit hätte die Welt für die nächsten 1000 Jahre ausreichend Energie.
Bleibt nur die Frage: Warum gibt es sie noch nicht?
In den folgenden Kapiteln werde ich erklären, welche Schritte nötig sind, damit wir das Ziel einer weltweiten klimaneutralen Stromerzeugung erreichen.
Es ist eine Mammutaufgabe, doch auch die beginnt mit ersten Schritten.
Folgt mir....
Sehr geehrte Herausgeber!
Die ausführliche Berichterstattung über den jüngsten IPPC Bericht ist sehr zu begrüßen. Das Klimathema wird uns, trotz oder auch gerade wegen des Krieges in der Ukraine, nicht verlassen. Die
ganze Begeisterung über die Erfolge der erneuerbaren Energien, kann nicht über die Tatsache hinwegsehen, dass selbst in Deutschland, mit seinem Rekordergebnis bei der Stromproduktion, dass die
Erneuerbaren noch immer nur knapp 20 % der Primärenergieverbrauchs decken können. Auch weltweit ist das Ergebnis nicht besser. Darüber hinaus bedürfen die erneuerbaren Energien noch immer ein
Back-up System, damit die Volatilität überbrückt werden kann. Diese Aufgabe übernehmen bei uns und in der Welt die fossilen Energien, ohne das eine neue Lösung in Sichtweite werde. Es fehlen
Speicher, Infrastrukturen für grünen Wasserstoff und wasserstofffähige Gaskraftwerke. Über Kosten dieser neuen Energien und über den notwendigen Umfang, um nur das russische Erdgas zu ersetzen,
herrscht ein auffälliges Schweigen. Dem deutsche Sonderweg, mit der Abschaltung aller Kernkraftwerke und dem Ausstieg aus der Kohle, ist mit dem geplanten Rückzug aus dem russischen Erdgas der
letzte Ausweg versperrt. Die Diskussion über die Weiterbeschäftigung und Wiedereinrichtung der Kernkraftwerke ist ein erster Schritt zu einer energiepolitischen Vernunft zurück zu kehren. Denn
wie soll der Energiehunger der Entwicklungsländer, von China und Indien und dem Rest der Welt gestillt werden, wenn nicht mit Kernenergie. Die deutsche Diskussion ist besonders ambivalent.
Deutschland stand an der Spitze einer neuen Kernenergie. Mit dem Kugelhaufenreaktor in Hamm und dem Schnellen Brüter in Haar hatten wir zwei ausgewachsene neue Kernreaktoren bereits gebaut. Diese
Entwicklung wurde politisch brutal abgewürgt, zur Freude der deutschen und weltweiten Kohleindustrie. Mit der Weiterentwicklung, die jetzt in der ganzen Welt statt findet, haben wir leider noch
nichts zu tun. Es bleibt die Hoffnung, dass die Energiewende in Deutschland nicht nur von Verzichtideologien und grünen Träumen gesteuert wird, und uns eine Strommangelwirtschaft mit der Gefahr
eines Back outs erspart bleibt. Die neue Kernenergie mit Hochtemperatur-Reaktoren (HTR) hat Lösungen nicht nur für eine sichere Stromversorgung, sondern auch für Bereiche der Industrie mit
Prozesswärme, Mobilität mit synthetischen Kraftstoffen und Landwirtshaft mit synthetische Düngerproduktion.
Mit freundlichen Grüßen
Olof K. von Lindequist
Berlin, den 8. 2. 2022
ENERGIEPOLITIK
Sehr geehrte Damen und Herren!
Die Energiewende ist das anspruchsvollste Infrastruktur- und Industrieprojekt der deutschen Wirtschaftsgeschichte.
Innerhalb von knappen 25 Jahren soll die gesamte Wirtschaft auf Klimaneutralität umgestaltet sein.
Dreh- und Angelpunkt der Transformation ist die Energiewirtshaft, heute noch dominiert von fossiler Primärenergie mit großen Verlusten und hohem CO2 Ausstoß.
Ziel ist es, die fossilen Primärenergien bis 2045 möglichst durch grünen Strom und grünem Wassersstoff zu ersetzen.
Der nur utopisch zu kennzeichnende Versuch, diesen grünen Strom fast ausschließlich mit Wind und Sonne zu produzieren, zeigt den ganzen Wahnsinn der deutschen Energiepolitik. Ein kluger Redakteur hat den Plan eine „bigotte Utopie“ genannt.
Auch die neue Regierung hat in ihrem Koalitionsvertrag die Notwendigkeit des Baus von Gaskraftwerken genannt, um die Lücke der Stromversorgung nah Abschaltung der Kernkraft- und Kohlekraftwerken, zu füllen. Schon heute erklärt der Wirtschaftsminister, dass er die Klimaziele nicht erreichen kann.
Der Ausbau der alternativen Energien soll massiv ausgebaut werden. Aber keiner sagt, wie viel Windräder oder wie viel km2 Sonnenpaneele das bedeutet.
Auch der Ausbau der alternativen Energien kann den volatilen Charakter und deren Unzuverlässigkeit nicht verdecken.
Alle anderen Vorgehensweisen der Politik werden unter verschleiernden Begriffen angeboten. Eine Elastizität der Nachfrage und die Sektorkupplung führen geradewegs in eine Strommangelwirtschaft, wo Strom zugeteilt wird und nur geliefert wird, wenn der Wind weht und die Sonne scheint.
Auch die Zahl von 2 % der Landfläche für alternative Energien verniedlicht den brutalen Eingriff in unsere Kulturlandschaft.
Der Kampf gegen den Klimawandel ist unbestritten die zentrale Aufgabe der ganzen Gesellschaft.
Warum wir deshalb aber ein seit über 150 Jahren gut funktionierendes Energiesystem neu erfinden müssen, erschließt sich nicht.
Die Kosten der Umstellung werden auf 1000 Mrd. € geschätzt. Kosten, die unter Umständen völlig überflüssiger Weise investiert wurden.
Wenn es unseren Ingenieuren gelingt, eine völlig andere Energiequelle zu finden, dann könnten tausende von Windrädern und tausende von km2 Solarpaneelen, km neuer elektrischer Leitungen und neue Gaskraftwerken überflüssig werden.
Warum sollen wir, damit sind alle Stromkunden gemeint, wie die Kinder dem Rattenfänger hinterherlaufen, und einer utopischen Vorstellung von Gesellschaftspolitik folgen, die einen ideologischen Kampf gegen eine zentrale Stromversorgung und gegen die Kernenergie führt.
Die Politik führt zu einer Strommangelwirtschaft, wo Strom zugeteilt wird und nur geliefert wird, wenn der Wind weht und die Sonne scheint.
Wir haben schon die höchsten Energiepreise, die Inflation der Gaspreise zeigt wie fragil die sogenannte Gas-Brückentechnologie ist, das Abschalten von ganzen Industriekomplexen hat schon begonnen und die Stabilität des Netzes verlangt immer mehr hektische Eingriffe.
Kann das die Zukunft des Industrielandes Deutschland sein? Nein, Nein, Nein!
Dabei sehen die möglichen Alternativen vor der Tür.
Als erstes müssen die abgeschalteten und die noch nicht abgeschalteten Kernkraftwerke in eine Sicherheitsbereitschaft versetzt werden. Der Weiterbetrieb ist technisch möglich und würde die deutsche Klimabilanz um Gigatonnen CO2 entlasten und unsere Stromversorgung absichern.
Zweitens müssen unsere Kohlekraftwerke weiter laufen, von denen die Bundesnetzagentur bereits einige als systemrelevant eingestuft hat, die so wie so nicht abgestellt werden dürfen.
Es macht für das Klima keinen Unterschied, ob wir das CO2 aus Kohle oder Erdgas produzieren. Entgegen landläufiger Meinung, ist Erdgas ähnlich schädlich wie Kohle, wegen der vielen Leckagen auf dem Transport und bei der Förderung.
Drittens müssen wir die Entwicklung der neuen Kernenergie aufnehmen. Deutschland war führend und sollte wieder führend werden bei der wichtigsten Energiequelle des 21. Jahrhunderts.
Verglichen mit den Milliarden, die wir Stromkunden seit 20 Jahren für die Entwicklung und die Subvention von alternativen Energien ausgegeben haben, sind die genannten 10 Milliarden für die Fertig-Entwicklung und Bau eines Prototyps des DualFluid Reaktors und des Kugelhaufenreaktors (beides deutsche Entwicklungen), eine Investition, die uns eine Zukunft mit ausreichendem und zuverlässigem elektrischem Strom garantieren würde, der für die Dekarbonisierung der Welt gebraucht wird.
Es ist ein großes Unbehagen, das sich die deutsche Wirtschaft, wie die Kinder im Märchen, verhält. Hoffentlich ist es nicht zu spät, um zu erkennen, dass „der Kaiser nackt ist“.
Berlin, im Januar 2022
Die Opposition erlaubt der CDU auch in der Energiepolitik einen Paradigmenwechsel.
Die Verteufelung der Kernenergie ist das Produkt einer systematischen Lobbyarbeit der fossilen Energien. Eine erfolgreiche Kernenergie hätte das Geschäftsmodell der fossilen Industrien deutlich gestört. Die beiden großen Unfälle kamen dann zur rechten Zeit, um diese Interessen geleiteten Ziele den notwendigen öffentlichen Druck zu geben. Die überstürzte Abschaltung eines großen Teils der deutschen Kernenergie hatte dann noch das politische Ziel, der aufkommenden grünen Partei ein Argument aus der Hand zu nehmen.
Am Tage von Fukushima war zwar das Problem CO2 und sein Zusammenhang mit dem Klimawandel den Fachleuten schon seit 70 Jahren bekannt, die
Politik hatte daraus nur keine Konsequenzen gezogen. Erst die Aktivitäten der Fridays- for-Future Bewegung haben dann 2018 das Klimathema auch für die Politik sichtbar auf die Tagesordnung
gesetzt. Leider 40 Jahre zu spät.
Mit einem Paradigmenwechsel kann die CDU jetzt einen wesentlichen Beitrag zur Bewältigung des Problems leisten. Das Klimaproblem kann nur global gelöst werden. Deutschlands grüne Aktivitäten
haben auf das Weltklima so gut wie keinen Einfluss, so lange wesentliche Emittenten wie China und Indien keine Alternative zu ihren Kohlekraftwerken haben
Das doppelte Versprechen der grünen Klimaaktivisten, dass die Welt dem deutschen Beispiel folgen würde und unsere Technologie zum Exportschlager würde, wird nicht gehalten, weil die erneuerbaren Energien ohne zuverlässige Grundlast nicht funktionieren und die Welt nicht auf deutsche Solarpaneele und Windräder gewartet hat.
Die einzig mögliche Lösung des Klimaproblems liegt in einer Renaissance der Kernenergie in Deutschland in ihrer neuen Form der Generation IV. Diese Kernreaktoren sind sicherer, billiger und werden deutlich weniger Müll produzieren, der auch nur noch sehr viel kürzer, nämlich nur noch 300 Jahre zum Abklingen braucht. Die neuen Reaktoren lösen auch das Müllproblem der alten Reaktoren, in dem sie die Brennstäbe zu neuem Rohstoff aufarbeiten.
Verschiedene neue Modelle werden bereits in den USA, China, Indien und Russland gebaut. Die deutsche Entwicklung des Kugelhaufenreaktors feiert
gerade in China eine Wiederauferstehung, die US Firma Thorcon baut einen Flüssigsalzreaktor (MSR-Molten Salt Reactor) für Indonesien, Bill Gates' Firma Terrapower baut einen Natrium gekühlten
Reaktor für eine Elektrizitätsgesellschaft in Wyoming. Die Berliner Forschergruppe um das Institut für Festkörper Kernphysik ist mit ihrem Modell DualFluid nach Kanada ausgewichen, weil dort ein
kernkraftfreundliches Umfeld existiert.
Die neuen Reaktoren sind alle inhärent sicher, was bedeutet, dass menschliches Versagen, die Ursache der beiden Atomunfälle, ausgeschlossen
ist, weil sich die Reaktoren im Störfall ohne menschliches Zutun selbst abschalten. Kernenergie ist überhaupt die sicherste Energieproduktion. Alle 440 Reaktoren sind schon bald 40 Jahre in
Betrieb und es sind keine weiteren Unfälle bekannt. Kohlekraftwerke verursachen jährlich Tausende von Atemwegserkrankungen. Der Smog in China und in Indien ist lebensgefährlich.
Das weltweite Problem des Klimawandels ist in erster Linie die Verbrennung von Kohle für die Stromproduktion. Mit ausreichend elektrischer Energie zu konkurrenzfähigen Preisen, können auch die Probleme in den Bereichen Mobilität, Wohnen und Landwirtschaft angegangen werden. Die Stromproduktion ist der Schlüssel zum Klimawandel. Deutschland war führend in der Kerntechnik. Deutsche Reaktoren sind noch immer die sichersten der Welt.
Die neue Technologie ist von der alten Druckwassertechnik so weit entfernt, dass sie die alten Erfahrungen nicht brauchen wird. Die angeführten Beispiele zeigen, dass Unternehmen ganz unterschiedlicher Herkunft, sich dem Thema angenommen haben. Deutschlands Wissenschaft und Industrie sind in der Lage den Anschluss an die neue Entwicklung wieder zu gewinnen. Mit der dann möglichen Serienproduktion von SMRs und auch größeren Reaktoren hätte Deutschland ein Exportprodukt, das die Welt dringend braucht, um den Klimawandel erfolgreich zu bekämpfen.
Mit dem Ausstieg aus der Kernenergie hat die grüne Politik die ganze deutsche Wissenschat und Industrie in Geiselhaft genommen. Dabei haben die Kernkraftgegner übersehen, dass sie das Geschäft der fossilen Industrien machen, den Klimawandel erschweren und Deutschland von der technischen Entwicklung in dem entscheidenden Gebiet der Energieerzeugung abschneiden.
Eine moderne CDU braucht keine Angst vor den Wählern zu haben, wenn sie sich für die Kernenergie einsetzt. 50 % der Bevölkerung haben nichts gegen die Kernenergie und die andere Hälfte wird sich
gerne umstimmen lassen, wenn sie ihnen erklären, dass sie weiter ohne schlechtes Gewissen nach Mallorca fliegen können, dass ihnen keine ungebührlichen Verzichte abgefordert werden, und dass sich
Deutschland nicht auf eine Strommangelwirtschaft einstellen muss. Auch die Energieabwürfe der Industrie haben wegen der volatilen Qualität der erneuerbaren Energien deutlich zugenommen. Sie
gefährden die Rolle Deutschlands als Industriestandort, damit Wohlstand und Arbeitsplätze.
In der neuen Position auf den Bänken der Opposition sollte die CDU dieses brisante Thema nicht der AfD überlassen.
Olof K. von Lindequist
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